Serie: Natur-Talente

Ist Hanf das bessere Holz?

Wie ein Leipziger Start-up gegen die Abholzung der Wälder vorgehen will - und welche Rolle Hanf dabei spielt.

Zu Beginn der Woche wurde der Weltklimabericht zu den Auswirkungen des Klimawandels veröffentlicht. Die Erkenntnisse sind verheerend. Der Klimawandel würde sich schlimmer und sehr viel schneller auf die Welt auswirken, als bisher angenommen, heißt es in dem Bericht. Bisherige Maßnahmen wurden zu kurzfristig gedacht und zu langsam umgesetzt. Hindernisse sind oftmals hohe Kosten sowie politische Maßnahmen. Das Umdenken im großen Stil hat - jedenfalls vonseiten der Politik - noch nicht begonnen. So werden immer mehr Einzelinitiativen gestartet, um auf eigene Faust etwas zum Klimaschutz beitragen zu können.

So ging es auch dem Gründerteam des Leipziger Start-ups Canamo Hanfholz. „Man sitzt zusammen und regt sich immer wieder über dieselben Dinge auf. Irgendwann haben wir einfach gesagt, ok, lass uns was dagegen machen - und zwar was Langfristiges“, erzählt Mitgründer Georg Kerstan im Gespräch mit der „Presse“. Angesetzt hat das sechsköpfige Team beim Thema Abholzung. „Jedes Jahr gehen alleine in den Tropen Millionen Hektar an Wald verloren. Die Wälder speichern aber einen Großteil unseres CO₂“, erklärt Kerstan. Siebzig Prozent des auf der Erde vorhandenen Kohlenstoffdioxid nehmen Wälder in etwa auf. „Man kann sich also ausmalen, was für ein Problem die immense Abholzung darstellt.“ 

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