Jazz

Codes und Karussell: Hommagen am Klavier

(c) Die Presse/Clemens Fabry (Clemens Fabry)
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Von Alan Turing über Emily Dickinson bis Diego Maradona: Der Wiener Pianist Martin Listabarth ließ sich für sein neues Album von großen Persönlichkeiten inspirieren.

Manches liegt quasi vor der Haustür. Er sei gern im Prater unterwegs, erzählt Martin Listabarth, er möge diesen skurrilen Ort und die Menschen, die dort zu tun haben – oder hatten. Wie Basilio Calafati, Schausteller, Zauberkünstler und Gasthausbesitzer im Wurstelprater, der eines der ersten Ringelspiele der Stadt betrieb. Das Gefühl, dass einem schon nach ein paar Runden schwindlig wird – das erzeugt der Wiener Pianist auf erstaunlich realistische Weise mit „Calafati's Carousel“.

Für andere Stücke kam die Inspiration von weiter her. Aus Argentinien, von Diego Maradona etwa: „Hand of God“ ist dem „Linksfuß“ gewidmet – und setzt besonders auf die linke Hand. „The Red Tree“ wiederum bezieht sich auf Malerin Marianne von Werefkin, „Nasca Lines“ auf die Wissenschaftlerin Maria Reiche, die maßgeblich an der Erforschung der rätselhaften Linien in der südamerikanischen Wüste beteiligt war. „Ich habe versucht“, erklärt Listabarth sein Konzept, „Geschichten von Männern und Frauen zu sammeln, die ich aus bestimmten Gründen spannend finde und die Aspekte haben, die sich musikalisch umlegen lassen.“

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