Während die Ukraine im Krieg erstickt, beginnen sich in Russland die Sanktionen auszuwirken. Der schnelle Effekt verblüfft. Eine westliche Firma um die andere stellt das Geschäft ein. Der Staat versucht zu retten, was zu retten ist.
„Du nimmst einen Schluck Wodka, dann geht der Schock vorbei. Aber er kommt bald zurück, und Du nimmst den nächsten Schluck.“ So fasst es ein Russe in Moskau, der mit seinem richtigen Namen nicht genannt werden möchte und den wir daher Arkadi nennen, den Gemütszustand angesichts des Ukraine-Krieges im Gespräch mit der „Presse" zusammen – um gleich zu betonen: „Im Vergleich zu dem, was in der Ukraine passiert, ist das bei uns hier natürlich nicht der Rede wert."