Ersatz für Gergiev

Die Mailänder Scala hat Ersatz für Valery Gergiev gefunden: Es ist ein Russe: Timur Zangijew dirigiert "Pique Dame".

Die Mailänder Scala, die auf die weitere Mitarbeit von Valery Gergiev verzichtet, hat einen Ersatzdirigenten gefunden.  Gergievs  junger Landsmann Timur Zangijew (27) übernimmt die Aufführungsserie von Tschaikowskys "Pique Dame", deren Premiere am 23. Februar Gergiev noch dirigiert hatte. Zwei Tage später sollte der Dirigent das Gastspiel der Wiener Philharmoniker in New York leiten - der Rest ist bekannt...

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Die Pointe der Geschichte: Zangijew ist ein Zögling des V. Gergiev Arts College in Gergievs Heimatstadt Vladikavkaz (Ossetien). Zangijew hat in Mailand im Februar bereits Teile der Proben für die fünf Aufführungen von Tschaikowskis „Pique Dame“ geleitet, weil  Gergiev, wie so oft, auf Reisen war, unter anderem, um in Wien Konzerte der Philharmoniker in Vorbereitung der Tournee zu dirigieren, deren Leitung nun andere Dirigenten übernommen haben.  Die Musiker der Mailänder Scala hätten Zangijew bei diesen Proben gut kennen gelernt und seine Arbeit "sehr geschätzt“, wie es in der Presseaussendung des Hauses heißt.

Da von Valery Gergiev auch weiterhin kein Statement gegen den Krieg in der Ukraine zu erwarten ist, wird auch das für 7. März geplante Konzert des philharmonischen Orchesters der Mailänder Scala nicht von ihm dirigiert. Scala-Chefdirigent Riccardo Chailly spriingt ein.

Im Statement der von Wiens Ex-Opernchef Dominique Meyer geführten Mailänder Scala heißt es: „Die Scala bekräftigt ihre Verbundenheit mit den ukrainischen Bürgern, die Opfer der Aggression sind, und mit den vielen russischen Bürgern, die in den letzten Tagen mutig ihre Verurteilung des Krieges zum Ausdruck gebracht haben. Unser Theater wird immer ein Ort der Konfrontation und Debatte zwischen verschiedenen Traditionen und Kulturen bleiben".

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