Quergeschrieben

Drei Fehler Europas, die uns jetzt so schwach gegenüber Putin machen

Ohne eine Politik von Blut, Schweiß und Tränen wird Europa auch in Zukunft keine Macht sein können, die irgendjemand ernst nimmt.

Die EU, und das überrascht doch ein wenig, zeigt gegenüber Russland seit dessen Überfall auf die Ukraine ein erstaunliches Maß an Geschlossenheit, Einheit und gemeinsamem Willen. Nicht auszuschließen ist, dass dieser Krieg dereinst als „defining moment“ auf dem Weg zu einer wirklichen Europäischen Union verstanden werden wird, wäre ja nicht das erste Mal, dass der Kampf gegen einen gemeinsamen äußerer Feind zum Gründungsmythos einer staatlichen Einheit wird.

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Und trotzdem erlebt Europa gleichzeitig einen Moment enormer Schwäche gegenüber der militärischen Macht Russlands. Dass sich Europa allein militärisch gegen Russland wehren muss, will man sich lieber nicht vorstellen. Ursache dieser Schwäche ist eine Kette schwerster politischer Fehlentscheidungen in der Vergangenheit, die uns heute so machtlos und letztlich weitgehend irrelevant als Akteure des Weltgeschehens machen. Dass heute im Wesentlichen Amerikaner und Russen darüber befinden, was in Europa geschieht und was nicht, hat seine Ursache in diesen Fehlentscheidungen.

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