Leitartikel

Ein Politiker folgt einem Arzt nach

Bevor Wolfgang Mückstein in der Politik wirklich angekommen ist, ist er auch schon wieder weg.
Bevor Wolfgang Mückstein in der Politik wirklich angekommen ist, ist er auch schon wieder weg.(c) REUTERS (LEONHARD FOEGER)
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Innenpolitik im Schatten des Krieges: Wenn ein Ministerwechsel lediglich eine kleine Irritation im Übergang zur Tagesordnung ist.

Es war nicht sein Ding, wie es so schön heißt. Wolfgang Mückstein war sicher ein guter Arzt, ein organisatorisch innovativer noch dazu – er richtete das erste Primärversorgungszentrum in Wien ein –, aber er war eben kein Politiker. Bei seinen öffentlichen Auftritten wirkte er hölzern, fast wie ein Roboter. Und auch im Hintergrund, bei seiner eigentlichen Tätigkeit als Minister, hatte man den Eindruck, dass er sich eher abmüht – mit sich, seiner Partei und dem Koalitionspartner. Vor allem von Letzterem, insbesondere von dessen Landeshauptleuten, soll er sich schlecht behandelt gefühlt haben.

Bevor Wolfgang Mückstein in der Politik wirklich angekommen ist, ist er auch schon wieder weg. Nach gut zehn Monaten. Seine Patienten können sich freuen.

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