Österreichs Ex-Außenministerin bleibt Aufsichträtin bei Rosneft, ist nach Protesten jedoch nicht mehr Vizepräsidentin der Gesellschaft für politisch-strategische Studien.
Seit dem Überfall auf die Ukraine macht Österreichs Ex-Außenministerin Karin Kneissl keine Anstalten, ihren Aufsichtsratsposten im staatlichen russischen Öl-Konzern Rosneft zurückzulegen. Kritik an der russischen Invasion ist in ihren Äußerungen auf Twitter nicht zu erkennen. Kneissl, die mittlerweile in der französischen Provence lebt, will ihren gut dotierten Job offenbar behalten.
In Wien hat sie indes eine Funktion verloren. Die Ex-Diplomatin ist nicht mehr länger Erste Vizepräsidentin der „Strateg“, der Gesellschaft für politisch-strategische Studien. Sie hat ihre Mitgliedschaft in dem vom Verteidigungsministerium geförderten wehrpolitischen Verein zurückgelegt. Ganz freiwillig erfolgt der Rückzug nicht.