Entwurf von Dietrich Untertrifaller Architekten für das Haupthaus im Projekt „Floriette“, Grünraumkonzept von Kieran Fraser Landcape Design.
Hausgeschichte

Wien Hietzing: Bauen im Baumbestand

1872 errichtet, war das Gebäude in der Jagdschlossgasse 23 schon Heilanstalt, Schule, Künstler-Location. Künftig wird hier gewohnt, mit viel Grün rundherum.

Der Bestandsbau in Hietzing.
Der Bestandsbau in Hietzing.[ Christian Pichlkastner, beigestellt ]

Noch liegt das Gelände friedlich da, erste Primeln blühen zwischen Mauern und Bäumen. Das soll sich bald ändern: Der Grazer Developer Trivalue will dieses Frühjahr, auf letzte Genehmigungen wird noch gewartet, mit den Arbeiten am Wohnprojekt „Floriette“ in der Jagdschlossgasse 23 in Wien Hietzing beginnen.

Richtig ruhig war es in den vergangenen Jahrzehnten ohnehin nicht um das Areal: Vor zehn Jahren schloss die „Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege“ ihren Betrieb, seit 1924 wurde hier gelernt. Und immer wieder renoviert, umgebaut, saniert – schließlich stammt der älteste Teil des Gebäudes aus 1872. Damals ließ Arzt Theodor Ritter von Hittnern eine „Heilanstalt für Gemüths- und Nervenkranke“ auf dem Gelände errichten, zweigeschoßig, im Stil einem Wohnhaus ähnelnd. Auch sie veränderte sich laufend, es kamen Gartenflügel hinzu, später wuchs die Anstalt mit dem Bau auf dem Nachbargrundstück zusammen. 1913 erwarb die Gemeinde Wien das Areal, unter anderem für die Schule, und 100 Jahre danach verkaufte der Krankenanstaltenverbund an Bauträger BAI, Bank Austria Immobilien. Es folgten (politische) Diskussionen, Anrainer-Proteste, eine Hausbesetzung, dann nutzte die Ateliersgemeinschaft „Schloss 25“ das Areal für künstlerische Projekte.

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