Abfahrt

Mayer enttäuscht in Kvitfjell, Puelacher wird ÖSV verlassen

ALPINE SKIING - FIS WC Kvitfjell
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Dominik Paris setzte sich bei der Kvitfjell-Abfahrt durch, Vincent Kriechmayr wurde als bester ÖSV-Fahrer Sechster. Matthias Mayer ist als Zehnter wohl aus dem Rennen um die Kristallkugel. Rennsportleiter Andreas Puelacher tritt mit Saisonende ab.

Kvitfjell. Matthias Mayer hat am Sonntag als Elfter der zweiten Weltcup-Abfahrt der alpinen Ski-Männer viel Boden auf seine um die kleine Kugel mitfightenden Kontrahenten verloren, die Chance ist wohl nur noch theoretisch vorhanden. Der Tagessieg ging an den Südtiroler Dominik Paris, der sich 0,55 Sek. vor dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde und 0,81 vor den Ex-aequo-Dritten Beat Feuz und Niels Hintermann durchsetzte. Bester Österreicher war Vincent Kriechmayr als Sechster (+1,20).

Der Olympia-Dritte Mayer hatte mit Startnummer 13 bei schlechter werdenden Lichtverhältnissen keine Chance mehr auf eine absolute Topzeit. Ein starke Leistung lieferte Hintermann bei ähnlich finsteren Bedingungen mit Nummer 19 dann noch ab. Ab Startnummer 27 wurde es wieder heller, was Mayer noch weiter zurückfallen ließ.

Im Disziplinweltcup geht Kilde nun mit 23 Punkten Vorsprung auf den zuletzt vierfachen Kugelgewinner Feuz in das letzte Rennen in Meribel, Mayer hat bereits 84 Rückstand, Paris 88 (Stand nach 43 Läufern).

"Es war heute leider merklich ein Unterschied, am Anfang war noch die Sonne heraußen. Das haben wir von der Nummernwahl nicht optimal getroffen, die Wolken waren nicht angesagt. Die kleinen Schläge sind überall drinnen, die sieht man bei der schlechten Sicht nicht, es ist alles grau", sagte Mayer. Auf die Kugel macht er sich keine Hoffnung mehr. "Die ist abgehakt, das geht sich nicht mehr aus. Kilde und Feuz werden es sich ausfahren, ich kann mir nicht vorstellen, dass die zwei beim Finale patzen werden."

Andreas Puelacher wird ÖSV verlassen

Andreas Puelacher wird seine Tätigkeit als Rennsportleiter der alpinen Ski-Männer im Österreichischen Skiverband über das Saisonende hinaus nicht mehr verlängern. Das gab der Tiroler am Samstagnachmittag in einer Online-Pressekonferenz bekannt. Der Tiroler hatte den Job im April 2014 übernommen. Im ÖSV kommt es damit zu weitreichenden Umstrukturierungen im Alpinbereich. Christian Mitter hatte am Donnerstag erklärt, dass er als Frauen-Rennsportleiter aufhört.

"Wir gehen auf das Ende der Saison zu, die Verträge laufen aus", sagte ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober in Oslo zum ORF. Ob Patrick Riml ein Nachfolgekandidat auf einen Trainerposten sei? "Patrick Riml ist immer ein Kandidat, man muss schauen, wo er seine Stärken hat, dass wir ihn halten wollen, ist klar."

Erst am Mittwoch wurde verlautbart, dass Herbert Mandl, der frühere Langzeit-Cheftrainer der ÖSV-Frauen, ab 1. Mai die Gesamtverantwortung im Alpin-Bereich übernehmen wird. Eine Position, die in etwa eigentlich derzeit Riml innehat.

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