„Ich freue mich so!“, jubelt die ehemalige Burgtheater-Direktorin Karin Bergmann. Ab heuer bringt sie richtiges Theater zu den Festwochen Gmunden: mit Klaus Maria Brandauer und Schnitzlers „Reigen“. Die Weltlage bereitet Bergmann Sorge, aber sie tröstet sich mit Kunst – und gibt die Hoffnung nicht auf, dass „die Menschheit irgendwann lernfähig ist“.
Frau Bergmann, treffen Sie sich manchmal mit Claus Peymann und Hermann Beil am imaginären Lagerfeuer zum Beispiel im Restaurant Schnattl – und sprechen über die wilden Zeiten in den Achtzigern, als das Burgtheater ganz Wien erregte?
Karin Bergmann: Ich treffe die beiden tatsächlich manchmal, aber nie gemeinsam. Claus Peymann habe ich natürlich Toi Toi Toi gespuckt bei seiner Premiere von Ionescos „Der König stirbt“ in den Kammerspielen.