„Ernte in der Ukraine“ 1896 von Mykola Pimonenko. Der Maler lebte von 1862 bis 1912 in Kiew.
Geschichte

Kornkammer Ukraine: Die großen Imperien und der Weizen

Der Boden der Ukraine gehört zu den fruchtbarsten der Welt. Die Zaren wollten dieses Land haben, um von hier Getreide in die ganze Welt zu liefern. So war es immer: Imperien hatten Bestand, solange Anbau, Handel und Versorgung mit Getreide funktionierten.

Aus der Luft, vom Flugzeug aus, kann man ihre Dimensionen erahnen: Die endlosen Weizenfelder der Ukraine, die von oben mit ihren ineinandergreifenden Quadraten und Rechtecken aussehen wie ein riesiges Tetris-Spiel und durchschnitten werden von Eisenbahnen und Straßen, die geradewegs nach Süden zum Schwarzen Meer führen. Weder die Russische Revolution noch der Zweite Weltkrieg haben diese alten Rasterlinien ausgelöscht.

Der Boden der Ukraine gehört zu den fruchtbarsten der Welt. Er ist Teil der eurasischen Langgrassteppe und heißt nach der tiefschwarzen Farbe Chernozem, Schwarzerde. Sie ist humusreich, gut durchlüftet und birgt ein reiches Bodenleben, Würmer und Bakterien gedeihen. Schon früh entstand so der Mythos von der Kornkammer.

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