Leitartikel

Das Verhindern eines Lockdowns ist nicht mehr genug

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BRITAIN-HEALTH-VIRUS-RETAILAPA/AFP/TOLGA AKMEN
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Beschränkungen des öffentlichen sozialen Lebens müssen ein für alle Mal der Vergangenheit angehören. Darin liegt künftig die große Herausforderung.

Viele können sich wahrscheinlich nicht mehr erinnern, aber im Juli 2020 gab es ein paar Wochen, in denen nicht einmal in Supermärkten Masken getragen werden mussten. So sicher war sich die Regierung, die Pandemie überstanden zu haben. Bekanntlich kam es anders. Drei weitere Infektionswellen folgten und zogen jeweils strikte Ausgangsbeschränkungen nach sich. Die erste Welle, die am 16. März den ersten harten Lockdown erforderte, wirkt heute wie ein flacher, kaum erkennbarer Hügel.

Zwei Jahre später öffnet Österreich erneut in großem Stil. Zum dritten Mal nach dem Sommer 2020 bzw. 2021. Und so zuversichtlich wie eh und je. Beinahe sämtliche Coronamaßnahmen wurden am Samstag aufgehoben: keine vorgezogene Sperrstunde mehr, keine Personenobergrenzen bei Veranstaltungen, keine 3-G-Regeln, keine Maskenpflicht im Handel. Nur Wien tanzt wie gewohnt aus der Reihe und fährt – hauptsächlich zum Selbstzweck, nachdem der „Wiener Weg“ im vergangenen Jahr zur politischen Marke wurde – eine härtere Linie. So gilt in der Gastronomie weiterhin 2-G, im Handel müssen Kunden eine FFP2-Maske tragen.

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