Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt

Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.

Premium
Gastkommentar

Reden wir doch einfach einmal über das Matriarchat

(c) Peter Kufner
  • Drucken

Frauentag. Das Patriarchat macht uns allen das Leben schwer. Warum fangen wir nicht endlich damit an, etwas zu ändern?

Als ich noch in Südtirol lebte, gab es am 8. März Mimosen, die ich meist dankend ablehnte oder verlegen in die Hand nahm und möglichst schnell entsorgte. Ich wollte nichts geschenkt bekommen, „nur“ weil ich eine Frau bin. Damals fühlte es sich an, als würde ich eine Sonderbehandlung bekommen, ich war wohl zwischen 14 und 16 Jahre alt und dachte, dass es keine Unterschiede gibt, wir sind doch alle gleich, gleich an Rechten und gleich an Pflichten.

Gastkommentare und Beiträge von externen Autoren müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.

>>> Mehr aus der Rubrik „Gastkommentare“

Ich wollte keine Geschenke, keine Blumen und schon gar keinen Tag. Aber mein kindliches und naives Ich hatte noch keine feministische Bildung genossen, war mit dem Wort Feminismus bis dahin nicht einmal in Berührung gekommen. Dieses jugendliche Ich hatte das Ungleichgewicht schlichtweg nicht gesehen und jede Diskriminierung als Einzelschicksal wahrgenommen. Erst mit den Jahren (und Lebenserfahrungen) ist mir nach und nach klar geworden, dass es kollektive Erfahrungen sind und dass es sich hierbei um Diskriminierung handelt, „nur“ weil ich ein Mädchen war, eine Frau bin.