Kreisläufe

Stefan Diez: Design im Kreis

Der Designer Stefan Diez kennt für die Zukunft des Designs nur eine relevante Form: Es ist der Kreis.

Die Avantgarde, sie hatte im Design lang nicht ihre allerbeste Phase. Zu sehr hatte sich die Möbelbranche rund um den Globus eingespielt in Prozessen, die so gut zu funktionieren schienen. Nur dass irgendwer nach der Party den Müll wegkehren muss, daran hat man weniger gedacht. Der Kreis war in der Branche stets die bestimmende geometrische Figur. Denn: Im Kreis hat man sich gedreht – mit den ewig gleichen Ideen. Doch jetzt sollen sich die Ideen der Gestalter und Gestalterinnen eher um die Kreise selbst drehen. Oder besser: um die Kreisläufe.

„Konsequentes Rumnörgeln hat uns eben nicht besonders weit gebracht“, meint der Münchner Designer Stefan Diez. Da will er doch lieber den eigenen Einfluss geltend machen. Und jenen, den jeder und jede in der Designszene aktivieren könnte, nämlich die gestalterische-kreative Kraft der Veränderung. Denn der Planet kann eine Menge davon gebrauchen. Schließlich steht ein gewaltiger Umbau an: „ Jener von einem linearen Wirtschaftssystem zum zirkulären“, sagt Diez. Und dafür setzt er an zwei Schnittstellen an. An jener zur Möbelindustrie, aber auch an jener zur nächsten Generation an Designern und Designerinnen. Wie etwa in Diez’ Rolle als Leiter der Abteilung „Industrial Design 1“ an der Universität für angewandte Kunst in Wien.

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