Preisanstieg

Londoner Metallbörse setzt Handel mit Nickel aus

Nach "beispiellosen" Anstiegen zeiht die Londoner Metallbörse vorerst die Reißleine. Angetrieben werden die Preise vor allem durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.

Nach einem massiven Preisanstieg hat die Londoner Metallbörse LME am Dienstag den Handel mit Nickel vorerst ausgesetzt. Zuvor hatte der Nickelkurs mit zeitweilig 101.365 Dollar je Tonne (93.038,09 Euro) einen neuen Rekordstand erreicht. Nach weiteren "beispiellosen" nächtlichen Anstiegen des dreimonatigen Nickelpreises habe die LME beschlossen, den Handel zumindest für den Rest des Tages auszusetzen, erklärte die Börse.

Hintergrund des Preisanstiegs sind vor allem befürchtete Lieferengpässe infolge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine und der daraufhin verhängten Sanktionen. Russland ist einer der weltweit größten Exporteure für Nickel. Bedeutsam ist Nickel vor allem für die Veredelung von Stahlprodukten, eine Rolle spielt das Element aber auch für die Herstellung von Batterien etwa für Elektroautos.

(APA/AFP)

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