Umfrage

London bleibt attraktivste Stadt für europäische Immo-Investitionen

Blick auf das Finanzviertel Londons mit der Millenium Bridge im Vordergrund.
Blick auf das Finanzviertel Londons mit der Millenium Bridge im Vordergrund.(c) REUTERS (HENRY NICHOLLS)
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CBRE: Paris und Amsterdam vervollständigen die Top-3, gefolgt von Berlin und Frankfurt.

London gilt bei Investoren weiterhin als attraktivste Stadt für europäische Immobilieninvestitionen. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten „Invester Intentions Survey“ des Beratungsunternehmens CBRE hervor. Auf den weiteren Plätzen folgen Paris und Amsterdam, gefolgt von Berlin und Frankfurt. Länderspezifisch betrachtet steht Deutschland bei den Performance-Erwartungen an erster Stelle, knapp ein Viertel der Befragten setzt auf Großbritannien.

Büroimmobilien bevorzugt

Trotz der weit verbreiteten Einführung von hybriden Arbeitsformen infolge von Covid-19 bleiben Büroimmobilien die bevorzugte Assetklasse der europäischen Anleger. Rund 39 Prozent der Befragten nannten Büros als ihren Favoriten. Gefragt sind dabei vor allem erstklassige Objekte in zentralen Lagen. 23 Prozent der Investoren favorisieren hingegen Mehrfamilienhäuser, 21 Prozent sehen in Logistikimmobilien die größten Renditechancen.

Die Stimmung könnte generell nicht besser sein. Rund 60 Prozent der Investoren planen mehr Investments als 2021, und das obwohl das europäische Investitionsvolumen im Vorjahr bereits ein neues Allzeithoch erreichte. Wie sich die derzeitigen geopolitischen Verwerfungen im Investorenvertrauen niederschlagen werden, muss sich allerdings noch weisen. Laut dem Bericht von CBRE gehen rund 67 Prozent der österreichischen Investoren davon aus, dass sie 2022 mehr kaufen werden. Dies ist besonders bemerkenswert, da das Investitionsvolumen in Europa im Jahr 2021 ein Allzeithoch erreichte, was ein weiteres Indiz für die Verbesserung der Anlegerstimmung auf den europäischen Märkten ist.

ESG immer wichtiger

Glaubt man den Umfragergebnissen, so konzentrieren sich die Anleger weiterhin auf die Einführung von ESG-Kriterien. 70 Prozent der Befragten gaben an, dass sie bereits ESG-Kriterien in ihrer Anlagepraxis umgesetzt haben. Das bedeutet einen Anstieg von vier Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. In Österreich beziehen knapp die Hälfte der befragten Investoren ESG-Kriterien in ihre Investmententscheidungen ein oder planen diese in den kommenden Jahren ein.

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