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China und Deutschland melden Höchstwerte bei Coronazahlen

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SymbolbildIMAGO/Stefan Zeitz
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Die Volksrepublik verzeichnet die meisten Neuinfektionen seit dem ersten Corona-Ausbruch vor zwei Jahren. In Deutschland wurde die 250.000er Marke überschritten.

China hat die höchsten Infektionszahlen seit dem ersten Corona-Ausbruch in der zentralchinesischen Metropole Wuhan gemeldet. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag berichtete, wurden am Mittwoch landesweit 402 lokale Infektionen mit Symptomen entdeckt - fast doppelt so viele wie am Vortag. Hinzu kamen 435 asymptomatische Infektionen sowie 277 aus dem Ausland importierte Fälle.

Nach der ersten großen Corona-Welle, die vor über zwei Jahren in Wuhan ihren Ursprung hatte, konnte China das Virus mit strengen Maßnahmen schnell unter Kontrolle bringen. Seitdem erlebte die zweitgrößte Volkswirtschaft lediglich auf einzelne Regionen begrenzte Ausbrüche. Doch seit Omikron Anfang Jänner erstmals in der ostchinesischen Hafenmetropole Tianjin entdeckt wurde, fürchten Gesundheitsexperten, dass die ansteckendere Corona-Variante die chinesischen Schutzmaßnahmen an ihre Grenzen bringen könnte.

Mehr als 250.000 Neunfektionen in Deutschland

Erstmals in der Covid-19-Pandemie sind binnen eines Tages in Deutschland mehr als 250.000 Neuinfektionen an das Robert Koch-Institut übermittelt worden. Die Gesundheitsämter meldeten laut RKI-Angaben vom Donnerstag 262.752 Fälle in 24 Stunden. Vor einer Woche waren es 210.673 Ansteckungen gewesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg ebenfalls deutlich auf 1388,5. Zum Vergleich: Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1.174,1.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 259 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 267 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 16.504.822 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

(APA/dpa)

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