Analyse

Syrien war Putins Versuchslabor

AFP via Getty Images
  • Drucken

Russlands Intervention in Syrien 2015 rettete Assads Regime. Der Angriff auf die Zivilbevölkerung war zudem eine „Probe“ für den Ukraine-Krieg.

Kairo. Wer im syrischen Bürgerkrieg genauer hingesehen hat, dem kommt das Drehbuch des russischen Militärs in der Ukraine verstörend bekannt vor: Auch in Syrien wurden Städte eingekesselt und mit brutaler Feuerkraft beschossen, bis der Widerstand – im Falle Syriens teilweise nach Monaten – gebrochen war. Auch in Syrien wurden humanitäre Korridore und lokale Waffenstillstandszonen ausgehandelt und die Vereinbarungen dann immer wieder verletzt. Und in Syrien war die Zermürbung der Einwohner der Kriegszone ebenso Teil der Strategie.

Militärische Kontrolle

Der russische Militäreinsatz an der Seite des syrischen Diktators Bashar al-Assad, der im September 2015 begonnen hatte, wirkt wie eine Probe für den Ukraine-Krieg. Wenngleich es den einen Unterschied gibt: In Syrien wollte Russlands Präsident, Wladimir Putin, den Regimewechsel verhindern. In der Ukraine geht es ihm um das Gegenteil: Die Regierung von Präsident Wolodymyr Selenskij in Kiew soll militärisch zu Fall gebracht werden. Doch in beiden Fällen wird dieses Ziel über die militärische Kontrolle von bestimmten Gegenden erreicht:

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.