Das Pandemie-Management Österreichs agiert wie in der Gehschule des Föderalismus. Trotz Reformen geht wenig weiter.
Das Gesundheitswesen macht oft Negativschlagzeilen, auch ohne Pandemie. Sie beziehen sich auf Personalmangel, Überlastung, Über- und Unterversorgung, Ineffizienz und Reformstau. Gleichzeitig ist die Leistungskraft des Gesundheitswesens hoch und steigt weiter. Die dadurch ins Alter verschobene und oft schwere Krankheitslast legt Mängel des institutionellen Gefüges des Gesundheitssystems offen.
Die Wurzeln dieser Mängel liegen im Staatsaufbau und den damit verschränkten Finanzierungsströmen, wie sie auch die Sozialgesetzgebung vorsieht.