Der russische Angriffskrieg führt in der Ukraine auch zu einem Umbruch der orthodoxen Kirchenlandschaft.
Religionssoziologie

Die Kirche und der Krieg

Russland und die russische orthodoxe Kirche spielten eine wichtige Rolle im globalen Netzwerk moralkonservativer Akteure. Mit der Ukraine pflegte man einen alten Religionskonflikt.

Der März 2012 war eine Zäsur. Russland wählte Wladimir Putin zum dritten Mal zum Präsidenten. Es folgte eine harte ideologische konservative Wende der russischen Regierung – auch als eine Reaktion auf Protestaktionen wie jene der feministischen Punkband Pussy Riot. Neue Gesetze gegen die Verletzung religiöser Gefühle und gegen das Zur-Schau-Stellen nicht traditioneller Beziehungen schränkten die Meinungsfreiheit zunehmend ein.

Netzwerk der Erzkonservativen

„Putin begann sich als Gläubiger zu präsentieren, der auf der ganzen Welt christliche Werte und konservative Rollenbilder verteidigt“, sagt Kristina Stoeckl von der Universität Innsbruck. „Und die Message ist angekommen. Wir haben ja gesehen, wie viele rechte Akteure im Westen ein sehr gutes Verhältnis zu Putin gepflegt haben.“

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