Architektur

Villa Beer: Ein Manifest gegen die Schwerkraft

Minimale Abweichung vom rechten Winkel: die Villa Beer in Wien-Hietzing von Josef Frank und Oskar Wlach.
Minimale Abweichung vom rechten Winkel: die Villa Beer in Wien-Hietzing von Josef Frank und Oskar Wlach. (c) Anja Hitzenberger
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Nach vielen Jahren der Unsicherheit ist die Villa Beer in Wien-Hietzing in guten Händen und soll öffentlich zugänglich werden. Sie war immer schon mehr als ein privates Wohnhaus.

Die Österreichische Gesellschaft für Architektur (ÖGFA) ist bekannt für Jahresthemen mit Tiefgang. Ihr aktuelles Programm dreht sich um den Begriff Substanz, der materielle und ideelle Bedeutung besitzt. Architektur hat Gewicht und Widerstand. Sie besteht aus Materialien, die in Stoffkreisläufe eingebunden sind. Substanz der Architektur ist aber auch ihr ideeller Gehalt. Im Begriff der „historischen Bausubstanz“ treffen sich die beiden Bedeutungen, das Gebaute und das Gedachte. Das Erhalten der materiellen historischen Substanz braucht ein theoretisches Fundament, das erklärt, warum eine Erhaltung geboten, und wie sie im Detail zu gestalten ist.

Kürzlich veranstaltete die ÖGFA ein Symposium unter dem Titel „Offene Moderne. Zur Zukunft der Villa Beer. Restaurierung und Vermittlung einer Architektur des Wohnens“. Unmittelbarer Anlass war der Kauf der denkmalgeschützten Villa Beer, 1929/30 nach Plänen von Josef Frank und Oskar Wlach errichtet, durch Lothar Trierenberg, der das Haus renovieren und öffentlich zugänglich machen wird.

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