Ferne Forschen

Das Geheimnis um das zerbrochene Tafelgeschirr

Archäologische Grabungen in Hala Sultan Tekke – Zypern war einst wichtiger Knotenpunkt im östlichen Mittelmeer.
Archäologische Grabungen in Hala Sultan Tekke – Zypern war einst wichtiger Knotenpunkt im östlichen Mittelmeer.P. M. Fischer
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Die Archäologin Teresa Bürge blickt auf Zypern in Brunnen und Schächte aus der späten Bronzezeit. Warum warf man dort so viele Schalen, Teller, Krüge und Becher hinein? Waren diese Abfall oder dienten sie einem Ritual?

Mich hat schon als Kind interessiert: Was war vor uns?“, beschreibt Teresa Bürge ihr Interesse an der Vergangenheit. Mit zehn Jahren begann sie, Latein zu lernen, Altgriechisch folgte. „Es hat mir Spaß gemacht, die Texte zu lesen, aber ich wollte wissen, welche Materialien es sonst noch gibt und was wir aus ihnen lernen können.“ Der Wunsch, Archäologin zu werden, wuchs früh.

Die gebürtige Münchnerin, die in Saarbrücken die Schule besuchte, studierte schließlich in Wien („Ich war mit 17 da, es hat mir gefallen“) – und blieb viel länger, als sie selbst gedacht hatte. Nach rund 15 Jahren ging sie 2020 mit einem Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften für hoch qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an die Uni Bern. Seither blickt sie von dort aus in die Kulturgeschichte des Menschen. „Ich befasse mich momentan mit Ritualen im spätbronzezeitlichen Zypern, also in der Zeit von 1650 bis 1050 vor Christus“, schildert sie.

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