Serie: Wiener Originale

Hawelka - Biotop der Tagträumer & Nachtschwärmer

Die berühmtesten Cafetiers von Wien, Josefine und Leopold Hawelka, schaffen eine Institution, ein zweites Zuhause für Künstler und Lebenskünstler. Für manche ist es auch ein Wartesaal zum Ruhm.

Über die „Erotik spezieller Körperfalten“ sinniert Wolfgang Hutter hier, während anderePhantastische Realisten wie Brauer oder Fuchs versuchen, ihre Bilder um ein paar hundert Schilling zu verkaufen. Für Kaffees und den einen oder anderen Cognac kauft der Hausherr Hawelka den Malern Frühwerke ab, mit denen er die nikotinvergilbten Wände seines Cafés schmückt.

Das Hawelka. Eine nur 80 m? kleine Institution Wiens. Für viele Künstler und Lebenskünstler ist das Hawerl ein zweites Zuhause. Ein Zuhause mit abgewetzten Plüschpolstern. Ein Wartesaal. Ein Wartesaal zum Ruhm. Täglich außer Dienstag balanciert ein wieselflinker kleiner Herr im Smoking, der Herr Ober, der Herr Ali, Debrecziner und Nussbeugeln, Einspänner und kleine Schwarze mit Slibowitz wie der „zarte Schatten einer vorbeifliegenden Schwalbe, der durch den zitternden Rauch der Austria-3-Zigaretten schwirrt“ – von Stammgast Christian Brandstätter beobachtet.

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