Insgesamt stieg das Fondsvermögen im Vergleich zum Jahr davor um 13,9 Prozent an.
Wien. Das von heimischen Investmentfonds verwaltete Fondsvermögen ist im vergangenen Jahr kräftig angestiegen. Im Vergleich zum Jahresultimo 2020 legte das Volumen um 13,9 Prozent bzw. 28,2 Mrd. Euro auf 230,7 Mrd. Euro zu, teilte die Finanzmarktaufsicht (FMA) am Dienstag mit. 15,2 Mrd. Euro des Anstiegs entfielen auf Nettomittelzuflüsse, der Rest ergab sich aus Kursgewinnen. Allein im vierten Quartal stieg das Fondsvermögen um 3,5 Prozent oder 7,7 Mrd. Euro an.
Nachhaltigkeitsfonds beliebt
Die stärksten Zuflüsse gab es bei Misch-, Aktien- sowie Immobilienfonds. Das Volumen bei Mischfonds erhöhte sich um 17,8 Prozent auf 105,9 Mrd. Euro, bei Aktienfonds um 30,7 Prozent auf 44,1 Mrd. Euro, und bei Immobilienfonds um 11,3 Prozent auf 11,0 Mrd. Euro.
Sehr beliebt sind zudem weiterhin Nachhaltigkeitsfonds. Diese verzeichneten einen Zuwachs beim verwalteten Vermögen um 60 Prozent oder 10,2 Mrd. auf bereits 27,1 Mrd. Euro.
Geringer fiel das Plus dagegen bei Anleihenfonds aus. Kurzfristige Rentenfonds legten um 5,0 Prozent auf 6,1 Mrd. Euro zu, und Rentenfonds verbuchten ein kleines Volumensplus um 0,3 Prozent auf 62,4 Mrd. Euro.
Anzahl der Fonds steigt
Auch die Gesamtzahl österreichischer Fonds nahm im vergangenen Jahr nach einer Konsolidierungsphase wieder zu und stieg um 37, so die FMA. Nach Veranlagungsstrategie gegliedert gab es zuletzt 1131 Misch-, 434 Renten-, 344 Aktien-, 49 kurzfristige Rentenfonds, 38 Private-Equity-Fonds, 20 Immobilienfonds sowie 39 sonstige Fonds. Davon waren wiederum 109 Fonds Nachhaltigkeitsfonds nach dem österreichischen Umweltzeichen 49 (UZ49).
("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.03.2022)