Deutschland/Türkei

Türkei als Drehscheibe für Ukraine-Diplomatie

Der russische Außenminister Lawrow mit seinem türkischen Amtskollegen Cavusoglu.
Der russische Außenminister Lawrow mit seinem türkischen Amtskollegen Cavusoglu.(c) Reuters
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Olaf Scholz, der deutsche Kanzler, ließ sich drei Monate Zeit mit seinem Antrittsbesuch in Ankara. In der Weltkrise spielt der türkische Präsident Erdoğan eine aktive Rolle.

Istanbul. Wenn Bundeskanzler Olaf Scholz am Montag zu seinem Antrittsbesuch in die Türkei reist, trifft er auf ein Land, das seine Außenpolitik neu sortiert. Scholz ist nur einer von vielen internationalen Spitzenpolitikern, die sich derzeit in der Türkei die Klinke in die Hand geben. Präsident Recep Tayyip Erdoğan bemüht sich um Vermittlung im Ukraine-Konflikt und um neue Kontakte zu früheren Partnern, die er in den vergangenen Jahren vor den Kopf gestoßen hat. Das stellt die deutsch-türkischen Beziehungen vor neue Herausforderungen.

Scholz hat sich mit seinem ersten Besuch in der Türkei seit Amtsantritt mehr als drei Monate Zeit gelassen. Die Berliner Ampelkoalition blieb auch sonst auf Distanz zur Türkei. Ihr Koalitionsvertrag kritisiert Erdoğans Unterdrückung von Andersdenkenden und seine aggressive Außenpolitik. Die Koalition will in der EU bis auf Weiteres verhindern, dass der türkische Beitrittsprozess in Brüssel weiterkommt.

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