Konzertkritik

Beethovens Fünfte, einmal frei von Pathos

Philipp Herreweghe setzte auf straffe Tempi, schlanke Akzente.
Philipp Herreweghe setzte auf straffe Tempi, schlanke Akzente.Michiel Hendryckx
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Die Wiener Symphoniker unter Philippe Herreweghe im Musikverein.

Applaus flackerte schon nach dem ersten Satz auf, erst recht nach dem Finale. Dabei interpretierte der vor allem als Alte Musik-Spezialist bekannte Philippe Herreweghe Beethovens Fünfte nicht, wie es wohl die meisten gewohnt sind.

Er setzte auf straffe Tempi, schlanke Akzente, viel Betonung auf die Mittelstimmen. Vor allem war seine Interpretation frei von jenem Pathos und Aplomb, womit viele Dirigenten diese wohl populärste klassische Symphonie gerne aufladen. Es war, wenn man so will, eine bis ins Detail ausgefeilte Kammermusik, die Herreweghe bot. Die Symphoniker folgten ihm konzentriert, man merkte ihr Vergnügen daran, dieses Stück einmal anders zu präsentieren.

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