Arbeitsmarkt

Hohe Unzufriedenheit trotz guter Karrierechancen

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Bereits 1982 hat die britische Rockband The Clash danach gefragt: „Should I Stay or Should I Go?“. Eine Entscheidung, vor der aktuell auch viele heimische Arbeitskräfte stehen. Trotz guter Karrierechancen.

In Krisezeiten würden viele Führungskräfte „ihr wahres Gesicht zeigen“. Dies hat, gemäß einer aktuellen Hokify-Umfrage, auch konkrete Auswirkungen: Über die Hälfte der Befragten gibt an, trotz guter Karrierechancen unzufrieden mit ihrer Situation am Arbeitsmarkt zu sein. Viele würden die eigene Karriere und Arbeitsbedingungen überdenken und seien auf der Suche nach einer langfristigen Tätigkeit, bei der auch ein persönlicher Purpose erfüllt wird.

Die schlechte Nachricht: Jobwechsel ist Vorsatz

87 Prozent der Befragten geben an, einen Jobwechsel als Neujahrsvorsatz vermerkt zu haben. Und das, obwohl sie sich aktuell gute Karrierechancen ausmalen: Über die Hälfte ist durch die hohe Anzahl an offenen Stellen davon überzeugt, derzeit gute Karrierechancen zu haben.

Zufriedenheit am Arbeitsmarkt
Zufriedenheit am Arbeitsmarkt© hokify GmbH

Grund zur Unzufriedenheit ist auch die Einschätzung, unfair belohnt zu werden: Rund die Hälfte zweifelt daran, fair entlohnt zu werden. Qualifizierte Arbeitskräfte haben derzeit die besten Chancen, den Job zu wechseln und von Arbeitgebern ein höheres Gehalt zu verlangen. „Der Faktor Gehalt ist ein Dauerbrenner, überhaupt bei der derzeitigen Inflationssituation und steigenden Energiepreisen.” sagt Karl Edlbauer, Geschäftsführer und CMO bei Hokify.

Die Gute: Frühling erleichtert Arbeitsmarktsituation

Sollte sich die Corona-Situation im Frühling ähnlich entwickeln wie letztes Jahr, würde es in Kombination mit den Lockerungen einen positiven Impuls auf den Arbeitsmarkt geben. „Derzeit haben wir so viele Stellen ausgeschrieben wie noch nie. Hoher Personalbedarf, Unzufriedenheit, gute Karrierechancen sowie Wechselbereitschaft, wirken sich dynamisch auf den Arbeitsmarkt aus.” sagt Edlbauer. (esre/hokify)

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