Der Investor will AE&E für einen Euro übernehmen. Für die angeschlagene Tochter AE&E des insolventen Mischkonzerns A-Tec könnte es nun auch zu einer „österreichischen Lösung“ kommen.
Für die angeschlagene Tochter AE&E des insolventen Mischkonzerns A-Tec könnte es nun auch zu einer „österreichischen Lösung“ kommen. So meldete am Mittwoch der heimische Investor und Ex-A-Tec-Miteigentümer Ronny Pecik Interesse an der Firma mit knapp 400 Mitarbeitern in Österreich an. Gemeinsam mit dem steirischen Anlagenbauer und AE&E-Zulieferer Christof-Group will er das Unternehmen für einen Euro kaufen.
„Wir wollen die AE&E sanieren und sie nicht weiterverkaufen“, so Pecik zur „Presse“. Er bietet auch eine kurzfristige Kapitalspritze von 30 Mio. Euro an. Bisher interessieren sich die Investmentgesellschaft Mass und der koreanische Anlagenbauer Doosan für AE&E. Laut Insidern werden Mass keine guten Chancen zugerechnet, da der Investor AE&E aller Voraussicht nach filetieren und verkaufen will. Doosan bot hingegen an, Österreich zur Europazentrale auszubauen. Die Gläubiger hoffen nun, dass sich durch die Zunahme an Bietern auch der Preis nach oben bewegt.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.11.2010)