Wiener Ansichten

Das Ungeheuer von Loch Heumarkt – und kein Ende?

wf
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Ein Monster als Investoren-Cashcow – und warum es dennoch Hoffnung für das Intercont-Areal gibt.

Es ist wieder da, bedrängender denn je, und wir sind genauso hilflos wie zuvor: Wiens beharrlichster Architekturwiedergänger treibt abermals sein Unwesen – das Ungeheuer von Loch Heumarkt. Im Februar 2014 als Ergebnis eines verpfuschten Wettbewerbs zur Neugestaltung des Hotel-Intercontinental-Areals erstmals aufgetaucht, hat es Nachdenkpausen genauso überstanden wie Einsprüche der Unesco-Welterbekommission, und Schelm ist, wer da behauptet, das hätte jeder von allem Anfang an wissen können.

Immer wieder ist das ungestalte Ding für Monate, manchmal Jahre abgetaucht, um umso grausiger nur allzu bald das Haupt wieder zu heben; und dass es dabei einiges an Körpergröße verloren, dafür umso deutlicher um die Leibesmitte Kubaturenfett angesetzt hat, mindert nicht im Mindesten seine horrible Wirkung. Noch nie hat Adipositas – siehe Wien Mitte – ein Hochhaus-Biest zur Schönheit gemacht.

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