Erfolgt nicht nur der Reiseabschluss digital, wird es auch so manche Reise.
Reise-Trends

Wie man nach Corona reisen soll

Corona hat die Karten im Kampf um den Reisekuchen der Zukunft neu gemischt. Die aktuellen Entwicklungen noch nicht eingerechnet. Das Lesen der Trends bedeutet nicht weniger als die Analyse der Definitionshegemonie.

Im Jahre 1790 wird der Schriftsteller Xavier de Maistre (1763–1852) in Turin nach einem verbotenen Duell zu 42 Tagen Hausarrest verurteilt. Sein Hund Rosine und sein Diener Joanetti werden Teil eines Buchs mit 42 Kapiteln, „Voyage autour de ma chambre“ (veröffentlicht 1795, anonym, wohl weil sein Bruder Joseph ein bedeutender Staatsmann auf royalistisch-konservativer Seite war). Zwischen Sessel, Bett und Schreibtisch verhandelt der 27-Jährige auf vergnügliche Art seine Wegsperrung und die kleinen, großen Existenzprobleme des 18. Jahrhunderts.

Er sei davon überzeugt, dass es „unter der riesengroßen Familie der Menschen, die auf der Erdoberfläche herumwimmelt“, nicht einen gebe, der seiner Reiseart seine Zustimmung verweigern würde. „Sie brauchen nie mehr die Launen des Wetters und der Jahreszeit zu fürchten! – Angsthasen sind vor Dieben sicher; sie stürzen weder in Abgründe noch in Schlammlöcher.“

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