Analyse

Der Ukraine-Krieg bringt Griechenland und Türkei zusammen

APA/AFP/TURKISH PRESIDENTIAL PRE
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Erdgasrouten an der Südostflanke der Nato gewinnen an Bedeutung. Präsident Erdoğan und Premier Mitsotakis begradigen ihre Differenzen.

Athen. Die Atmosphäre war entspannt, als Griechenlands Premier Kyriakos Mitsotakis neulich zum informellen „Arbeitsessen“ beim türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan eintraf. Neben Seebarsch gab es die völkerverbindende, da in beiden Ländern heimische Süßspeise Halva. Einträchtig genoss man den Blick auf das verschneite Istanbul. Ja sogar die Krawatten hatten Erdoğan und Mitsotakis abgelegt.

Für die sogenannte „Südostflanke der Nato“ war das Treffen von großer Bedeutung. Die ungleichen Nato-Partner Griechenland und Türkei bemühten sich sichtlich, die martialischen Töne der vergangenen Jahre vergessen zu machen, vor allem des Krisenjahres 2020, als die Türkei Flüchtlingskarawanen gegen die griechische Grenze leitete und in der Ägäis beiden Flotten gefährlich aufkreuzten. Angesichts des Ukraine-Kriegs glätteten sich die Wogen. Man hat zurzeit andere Sorgen.

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