Gratistests

Das große Geschäft mit den Coronatests ist vorbei

Zwischen 200.000 und 300.000 Spuckeproben werden täglich im Wiener Lifebrain-Labor ausgewertet. Die 1200 Lifebrain-Mitarbeiter wurden Anfang der Woche aufgrund der ungewissen Zukunft beim AMS zur Kündigung gemeldet (Archivbild).
Zwischen 200.000 und 300.000 Spuckeproben werden täglich im Wiener Lifebrain-Labor ausgewertet. Die 1200 Lifebrain-Mitarbeiter wurden Anfang der Woche aufgrund der ungewissen Zukunft beim AMS zur Kündigung gemeldet (Archivbild).APA/AFP/ALEX HALADA
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Mehr als drei Milliarden Euro ließ sich der Staat die Gratistests bisher kosten. Die großen Profiteure waren Labore, die Rekordumsätze erzielten. Doch die Goldgrube scheint mit dem Ende der unbegrenzten Tests ausgebuddelt.

Spritpreisbremse, Klimabonus, Energiekostenausgleich – das Credo „Koste es, was es wolle“ wird von der Bundesregierung dieser Tage schon fast ein wenig überstrapaziert. Dabei geht fast unter, welch enormes budgetäres Loch die mit Ende des Monats auslaufenden Gratis-Coronatests in den Bundeshaushalt reißen.

Bis Ende 2021 waren es laut Finanzministerium 2,6 Milliarden Euro. Der Löwenanteil fällt auf das Jahr 2021, als 2,35 Mrd. für Tests ausgegeben wurden. 2020, als die flächendeckende Teststruktur erst gegen Jahresende aufgebaut wurde, lagen die Kosten bei 250 Millionen Euro. Für 2022 will das Ministerium noch keine Zahlen nennen.

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