Ukraine-Krieg

Europäische Raumfahrtagentur ESA stoppt Marsprojekt mit Russland

ESA
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Der für heuer angesetzte Start des Rovers „Rosalind Franklin" durch eine russische Proton-Rakete mit Ziel Mars wurde angesichts der Umstände abgesagt. Umgekehrt vereiteln die Russen nun Starts von Sojus-Raketen vom europäischen Raumbahnhof Kourou.

Der Krieg in der Ukraine hat Folgen bis tief ins Weltall: Die Europäische Weltraumagentur ESA gab am Donnerstag bekannt, dass die Zusammenarbeit mit Russland beim Projekt „ExoMars" eingestellt werde - jedenfalls bis auf weiteres. Der Beschluss wurde vom Rat der ESA in Paris einstimmig getroffen, in diesem Gremium sind alle 22 Mitgliedsstaaten der ESA sowie vier Partnerländer vertreten. Chef der ESA ist seit dem Vorjahr der Tiroler Weltraumforscher Josef Aschbacher.

Der Rat beschloss, dass die Zusammenarbeit mit Russland bzw. der Raumfahrtbehörde Roskosmos angesichts der „Aggression in der Ukraine" nicht möglich sei, dass man alle europäischen Sanktionen mittrage und sich der für heuer geplante Start des ExoMars-Rovers nicht verwirklichen lasse. In den kommenden Wochen will man die weitere Kooperation überprüfen und dann bei einer außerordentlichen Sitzung des Rates weitere Beschlüsse fassen.

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