Die Bilanz

Wie Gasmangel jetzt die Energiewende gefährdet

Ein schneller Ausstieg aus fossilem Erdgas wird auch für die Haushalte ziemlich herausfordernd.
Ein schneller Ausstieg aus fossilem Erdgas wird auch für die Haushalte ziemlich herausfordernd.(c) Getty Images/EyeEm (Boris Gassmann / EyeEm)
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Ein schneller Ökostromausbau benötigt mehr Gas. Doch Speicher sind leer und die Bezugsquellen unsicher.

Eines hat die Energiekrise im Gefolge des russischen Überfalls auf die Ukraine schon bewirkt: In Sachen Energiewende beginnt eine realistische Sichtweise die ideologische zu verdrängen. Letztere ließ sich, vor allem in der deutschen, aber auch in der österreichischen Variante, so kurz zusammenfassen: Wir bauen erneuerbare Energieträger massiv aus, drehen aber schon vorher alles, was fossil oder nach Kernkraft aussieht, rigoros ab. Und schon ist beispielsweise die Stromerzeugung bis 2030 CO2-neutral.

Ein nettes Konzept mit einem klitzekleinen Schönheitsfehler: Dafür müsste die Physik der Politik folgen, und nicht umgekehrt beziehungsweise müssten Wind und Sonne immer dann zur Verfügung stehen, wenn man sie gerade braucht. Ein sicheres Rezept für den Energiekollaps also.

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