Friedrich August von Hayek wurde 1899 in Wien geboren und starb 1992 in Freiburg. Er war Professor u. a. in London und Chicago.
Ökonomie

Was wir heute von Hayek lernen können

Der große liberale Ökonom starb am 23. März vor 30 Jahren. Seine Theorie der Preise war revolutionär. Gegen Keynes unterlag Hayek.

Der Gaspreis explodiert. Den Handel mit Nickel hat die Londoner Börse jüngst sogar ausgesetzt, weil die Preise durch die Decke gingen. Weizen wird teurer und teurer und teurer. Der Ölpreis schlägt Kapriolen. Unternehmen überlegen, Fabriken stillzulegen bis Energie wieder leistbar ist. Die Preise spielen verrückt, könnte man meinen. So verrückt, dass Regierungen in Europa längst nachdenken, wie sie Stabilität in die Entwicklung bekommen und den Anstieg zumindest in Bereichen wie Energie abfedern können. Es wird über Preisdeckel geredet, über Mehrwertsteuersenkungen für Treibstoff et cetera.

Was ist da los? Allerhand. Aber die Preise spielen nicht verrückt. Und Regierungen sollten keine Preise verfälschen, würde Friedrich August von Hayek wohl sagen. Nur der Preismechanismus garantiert laut Hayek, dessen Todestag sich am Mittwoch zum 30. Mal jährt, dass Ressourcen effizient eingesetzt werden. Wenn Menschen frei und im Rahmen ihres Wissens auf die jeweiligen Umstände reagieren, entstehen Preise, in denen das Wissen aller am Markt kondensiert ist. Preise sind wie eine Sprache, die alle sprechen. Sie lösen gesellschaftliche Koordinationsprobleme.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Interview

David Schmidtz: „Hayek war nicht doktrinär“

Laut F. A. Hayek ist der Markt der Planwirtschaft überlegen. Das folgt aus der Einsicht, dass Preise Entscheidungen abbilden, erklärt Philosoph David Schmidtz.
Die chinesischen Behörden schränken die Freiheiten in Hongkong immer weiter ein. Protest gegen China wird nicht toleriert, wie das mit dem Pulitzerpreis prämierte Foto zeigt.
Freiheit

Der Wohlstand freier Nationen: Warum freie Gesellschaften reicher sind

Freie Gesellschaften sind reicher. Aber woran liegt das? Bringt mehr Freiheit auch größeren Wohlstand? Oder ist Freiheit ein teurer Luxus, den sich nur reichere Gesellschaften leisten können? Denn das stärkste Wirtschaftswachstum legten zuletzt Autokratien wie China hin – nicht Demokratien.
Gastkommentar

Globaler Kampf zwischen Freiheit und Diktatur

Chinas Diplomatie zeigt eine klare Nähe zu Russland. Der Westen sollte sich der Gefahren, gerade am Westbalkan, bewusst sein.
U.S. President Biden visits Poland
Diplomatie

„Wir werden nicht müde“: In Warschau beschwört Biden den Kampf für die Freiheit

Am Tag nach seiner Kiew-Visite kam der US-Präsident nach Warschau und hielt dort ein kurze Grundsatzrede. Der Besuch war Balsam für die polnische Seele.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.