Sanktionen

Lada-Witze und französische Nöte auf dem russischen Automarkt

Offroad-Legende: Lada Niva, bei uns früher als Taiga bekannt. Beim russischen Hersteller AvtoVAZ hat Renault das Sagen.
Offroad-Legende: Lada Niva, bei uns früher als Taiga bekannt. Beim russischen Hersteller AvtoVAZ hat Renault das Sagen.(c) Werk
  • Drucken

Kein westlicher Hersteller ist so tief in Russland verstrickt wie Renault. Die russische Aggression durchkreuzt nun große Pläne – und bereitet chinesischen Marken den Boden.

Im Jahr 2019 reiste Daimler-CEO Dieter Zetsche in Begleitung des deutschen Wirtschaftsministers Peter Altmaier nach Moskau, um – zusammen mit Ehrengast Wladimir Putin – ein neues Autowerk zu eröffnen. Das Werk Moscovia ist nach neuesten Standards errichtet und produzierte E-Klasse-Limousinen für den russischen Markt. So ein Werk helfe freilich auch, so ein Insider, lukrative Deals mit Behörden und der Regierung abzusichern. Auf dem Markt rangierte Mercedes im Vorjahr auf Platz zehn, hinter BMW.

Fehlender Nachschub. Nun ruht, infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine, die Produktion in der Fabrik, und Mercedes nennt zwei Mrd. Euro an Werten im Land, die im Fall einer Enteignung durch die Behörden gefährdet sind. Eine solche wurde Unternehmen angedroht, bei denen mehr als 25 Prozent in ausländischer Hand sind, und die im Zuge der Sanktionen den Betrieb einstellen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.