Déjà-vu

Europa macht gerade einen Crashkurs in Realpolitik

(c) Peter Kufner
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Ukraine. Mit dem Krieg und der Erkenntnis, dass alle Staaten damit zu tun bekommen, bricht die Realität in das europäische Bewusstsein ein.

Der politische Wortschatz in der angelsächsischen Welt kennt den Begriff realpolitik. Er ist, wie man unschwer erkennt, ein Lehnwort aus dem Deutschen und wird mit Inhalten verbunden, für die das Englische anscheinend kein geeignetes Vokabel zur Verfügung hat. Das Wort ist in Deutschland entstanden, aber dort außer Gebrauch geraten.

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Als Realpolitik versteht man eine Politik, die zunächst einmal die Tatsachen zur Kenntnis nimmt, erreichbare Ziele anstrebt und nicht an idealistischer Weltverbesserung interessiert ist. Sie nimmt die Verhältnisse zur Kenntnis, wie sie sind, und steht für einen pragmatischen Zugang zu den Dingen. In der internationalen Politik bedeutet sie die primäre Wahrnehmung der nationalen Interessen.

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