Konzerthaus

Eine Sängerin träumt vom Garten Eden

(c) Lukas Beck
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„Eden“, das neue Programm der US-Mezzosopranistin Joyce DiDonato, überzeugte im Konzerthaus.

Das war kein Lieder- oder Arienabend, das war eine Opernshow: Joyce DiDonatos Programm „Eden“ spielt mit Lichteffekten und ist stringent durchinszeniert. Alle Arien, Rezitative und Lieder haben mit Naturverbundenheit zu tun; DiDonato blieb die ganze Zeit auf der Bühne und auch in den Instrumentalteilen in ihrer Rolle. Aus Metallschienen, die sie mal wie einen Jagdbogen, mal wie ein Cello hielt, an die sie sich angstvoll schmiegte und sie dann wieder triumphierend in die Höhe reckte, baute sie schließlich zwei riesige Ringe, die sich effektvoll zu drehen begannen. Rotes und grelles weißes Licht umspielten sie, was die mystische Atmosphäre unterstrich, die DiDonato erzeugen will. Schöpfung stehe über allem, auch über dem Krieg, erklärte sie.

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