Sonderpreis

BB Feinmechanik setzt auf Inklusion-Teamwork

(c) BB Feinmechanik
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Sonderpreis. Die BB Feinmechanik in Klagenfurt macht es dem Mutterunternehmen in Italien nach und bietet Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung. Die Inklusion findet Anklang.

Die Firma BB Feinmechanik GmbH aus Klagenfurt erzeugt Metallkomponenten für die weltweit größten Mode- und Luxusmarken. Von den 40 Mitarbeitern sind auch vier Menschen mit Behinderung beschäftigt. Es handelt sich dabei vorwiegend um Personen mit körperlichen Beeinträchtigungen, wie etwa Seh- oder Hörbehinderung, aber es sind auch Mitarbeiter mit seelischen Beeinträchtigungen im Unternehmen integriert.

Alle Mitarbeiter erledigen sämtliche Tätigkeiten, die für ein produzierendes Unternehmen notwendig sind. Von der Reinigung und Verpackung übers Sortieren bis hin zur Qualitätskontrolle werden Menschen mit Behinderung auch für das Bedienen von Maschinen herangezogen. Das Unternehmen sieht es als seine soziale Verantwortung, Menschen mit Behinderung eine Chance auf eine würdige Arbeitsstelle zu geben und sie in der Gesellschaft zu Integrieren. „Unser Mutterkonzern in Italien beschäftigt schon seit 20 Jahren Menschen mit Behinderungen und hat dafür sogar eine eigene Abteilung geschaffen“, erzählt Feinmechanik-Geschäftsführer Franz Krametter.

BB Feinmechanik arbeitet eng mit NEBA (Netzwerk Berufliche Assistenz) von Autark eng zusammen. „Gemeinsam können wir die Anforderungsprofile wie etwa Arbeitsplatz, Aufgabenstellung usw. erstellen und abstimmen.“ Auf diese Weise lassen sich sämtliche Hindernisse im Vorfeld aus dem Weg räumen. „Eine große Herausforderung war natürlich, die gute Zusammenarbeit von allen Mitarbeitern zu schaffen und zu gestalten. Dies kann man nur durch aktive, aufrechte und offene Kommunikation gegenüber jedem Mitarbeiter erzielt werden.“

Die Inklusion findet großen Anklang. „Unsere Kunden legen großen Wert auf Inklusion. Wir müssen uns einmal im Jahr einer ethischen Überprüfung (Audit) seitens des Kunden unterziehen. Unsere Mitarbeiter werden von Beginn an involviert, dadurch können wir die Integrationen in den gesamten Prozess optimal umsetzen.“

Sonderpreis Integration von Menschen mit Behinderung

Bei ALC gibt es abseits des zahlenbezogenen Wettbewerbs einen Sonderpreis Inklusion. Dieser wird an ein Unternehmen vergeben, das sich beispielgebend hervortut bei der Integration von Menschen mit Behinderung (MmB) in das und in dem beruflichen Leben. Der Preis wird zusammen mit der Organisation Zero Project vergeben.
Kriterien für die Bewertung sind: Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen vornehmlich im ersten Arbeitsmarkt. Entwicklung und Umsetzung mit Herz und Engagement. Nachhaltigkeit und Kontinuität der Integration von MmB. Vorbildwirkung für andere Unternehmen. Betriebswirtschaftlicher Zugang und Aufnahme in die Unternehmensstrategie.

Die Evaluierung des Landessiegers erfolgte durch eine namhafte Fachjury. In Kärnten erging der Award an die BB Feinmechanik GmbH in Klagenfurt. Die Begründung der Jury: Das Arbeitsumfeld der MmB wird nicht eingeschränkt. Jeder Mitarbeiter, ob mit oder ohne Behinderung, macht sämtliche Tätigkeiten, die für ein produzierendes Unternehmen notwendig sind. Die Inklusion von MmB wirkt sich spürbar auf die offene Gesprächskultur aus trägt maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei. Das Engagement wird auch von den Kunden kontinuierlich positiv bewertet. Weiters ist geplant, die Infrastruktur so aufzubereiten, dass weitere barrierefreie Arbeitsplätze geschaffen werden können. [ – ]


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