Selbst Experten fanden zunächst keine plausible Begründung für den Crash der Boeing 737 in China. Der Absturz dürfte nicht länger als zwei Minuten gedauert haben. Die Krisenkommunikation war miserabel.
Der Anblick des Unfalls hat die chinesische Öffentlichkeit erschüttert: Wie ein Stein fällt das Flugzeug aus dem Himmel, in nahezu vertikaler Linie stürzt es in die Berge der autonomen Region Guangxi. Bereits die bloßen Videoaufnahmen auf sozialen Medien legen nahe, dass von den 132 Insassen der Boeing 737 wohl niemand überlebt hat.
Bis Montagnacht hielten sich die Behörden auffällig bedeckt über die Hintergründe der größten Flugzeugkatastrophe in China seit über einer Dekade. Um kurz nach 14 Uhr Ortszeit hob die Maschine wie geplant von der südchinesischen Provinzhauptstadt Kunming ab. Doch etwa 250 Kilometer vor der Destination Guangzhou verlor die Boeing plötzlich rasant an Höhe. Wie das Wirtschaftsmagazin „Caijing“ berichtet, habe es keine zwei Minuten gedauert, bis das Flugzeug von über 8800 Metern auf die Erde stürzte.