Leitartikel

Erste Hilfe für die Menschen aus der Ukraine wird nicht reichen

Ankunftszentrum für Flüchtlinge in Wien
Ankunftszentrum für Flüchtlinge in WienAPA/BENEDIKT LOEBELL
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Positive Grundhaltung und Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge sind zu begrüßen. Dass die Zivilbevölkerung auf Kosten sitzen bleibt, aber nicht.

Im Ankunftszentrum in der Wiener Messe erzählt ein ukrainisches Mädchen mit einem Stofftier in der Hand den freiwilligen Helfern aufgeregt von ihrer Reise. Dass es schon morgen nach Italien weitergehe. Ans Meer. Verwandte seien dort, es gebe ein großes Haus. Hinter ihr stehen erschöpfte Frauen, mit Tränen in den Augen. Sie haben ihr gutes Leben gerade verloren, aber dem Kind wollen sie zumindest eine Illusion davon lassen.

Aber wie wird dieses Leben aussehen? Werden sie ihre Männer und Väter wiedersehen? Wann können sie zurück? Wovon sollen sie leben? Wo werden sie leben? Wie weit soll man sich überhaupt um eine neue Zukunft bemühen, wenn man eigentlich nur die Vergangenheit zurück will?

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