Protest

"Krieg nicht mitfinanzieren": Klimastreiks am Freitag in acht Städten Österreichs

KLIMASTREIK: PLATTFORM 'FRIDAYS FOR FUTURE'
KLIMASTREIK: PLATTFORM 'FRIDAYS FOR FUTURE'APA/HERBERT NEUBAUER
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Beim zehnten weltweiten Klimastreik fordern Fridays for Future den Stopp der Abhängigkeit von fossiler Energie. In Wien locken namhafte Bands in die Venediger Au.

Der Krieg in der Ukraine geht auch nicht an der Klimabewegung spurlos vorüber: Der zehnte  weltweite Klimastreik, der am Freitag unter anderem in acht Städten Österreichs stattfindet, steht diesmal auch im Zeichen des Friedens und der Forderung, diesen mit russischem Öl und Gas nicht noch zu sponsern.

Für die Klimaschützer ist klar: „Es ist Krieg in Europa und wir finanzieren ihn mit, und gleichzeitig zerstören wir unsere Lebensgrundlagen“, sagte Fridays for Future-Aktivist Daniel Shams bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Der Zusammenhang zwischen dem Angriffskrieg auf die Ukraine und der europäischen Klimapolitik könne nicht geleugnet werden: „Wir müssen so schnell wie möglich raus aus der Abhängigkeit von fossiler Energie, so schnell wie möglich weg von Öl und Gas.“

Besonders eindringlich waren die Worte eines ukrainischen Klimaaktivisten, die bei der Pressekonferenz verlesen wurden: „Der Krieg, den ihr finanziert, zerstört unser Zuhause, unsere Schulen, tötet meine Freunde“.  Zudem fordern die österreichischen Aktivisten das „längst überfällige“ Klimaschutzgesetz, das die türkis-grüne Regierung angekündigt hat.

Kundgebung mit prominentem Line-Up

In Wien wird die größte Demonstration erwartet. Diese startet am Freitag um 13:30 Uhr am Ring beim Stubentor. Ab 14:30 Uhr ziehen die Aktivisten über Stubenring und Praterstraße Richtung Praterstern, ab 16 Uhr bis ca. 20 Uhr soll die Abschlusskundgebung in der Venediger Au dauern.Verkehrsbehinderungen sind zu erwarten.

Bei der Abschlusskundgebung haben sich namhafte österreichische Bands wie Skofi und Skyfarmer, Yazmo und die Klangkantine und Folkshilfe sowie der deutsche Rapper GReeeN angesagt. 

Unterstützt wird die Demo unter anderem von der Arbeiterkammer Wien, der Österreichischen Liga für Menschenrechte und dem Black Voices Volksbegehren. Auch in Villach, St. Pölten, Salzburg, Linz, Kufstein, Innsbruck, Graz und Bregenz wird demonstriert. 

(twi)

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