Energiepreise

Was bringt das Entlastungspaket wirklich?

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Die Wettbewerbsbehörde ermittelt wegen der hohen Spritpreise. Die Erhöhung des Pendlerpauschales bringt im Schnitt 200 Euro Erleichterung. Auch die Gaspreise bleiben weiterhin hoch, heißt es bei der E-Control.

Manchmal genügt schon der Wink mit dem Zaunpfahl, um die Energiepreise etwas zu senken. Die Regierung hat am Sonntag nämlich nicht nur ein zwei Milliarden Euro teures Entlastungspaket geschnürt, es erging auch eine Weisung an den Kartellanwalt, die Ölindustrie unter die Lupe zu nehmen. Und bevor am Montag die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) ankündigte, Tankstellen und Raffinerien zu kontrollieren, purzelten an vielen Zapfsäulen auch schon die Preise.

„Die Rute im Fenster hilft“, sagte dazu auch ÖAMTC-Experte Bernhard Wiesinger. Der Autofahrerklub kritisiert seit Langem die Preisgestaltung der Raffinerien und Tankstellen. Konkret geht es darum, dass die Preise an den Zapfsäulen zwar im Falle des Falles schnell noch oben klettern. Doch nach unten geht es dann ziemlich langsam. So auch dieser Tage. Der Ölpreis stieg zu Beginn des Angriffs Russlands auf die Ukraine auf knapp 130 Dollar, sank aber dann wieder um mehr als 30 Prozent. Am Dienstag notierte die für Europa bedeutende Nordseesorte Brent kurzfristig bei 119 Dollar. Warum werden also steigende Spritpreise rasch an die Konsumenten weitergegeben, fallende Preise hingegen nicht?

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