Kommentar

Die Provisionen werden nicht verschwinden

Die Regierung will, dass künftig Vermieter die Makler bezahlen. In stark nachgefragten Gegenden werden wohl bald die Mieten steigen.

Maklerprovisionen gehören zu den unbeliebtesten „Gebühren“, mit denen Menschen konfrontiert werden. Für ein rund zehnminütiges Aufsperren und durch die Wohnung führen werden vierstellige Euro-Beträge fällig, so das Gefühl bei den Mietern, die sie bezahlen. Die Kosten entstehen dabei ja vor allem bei jenen Interessenten, die sich gegen die Wohnung entscheiden. Bezahlt werden müssen sie aber von dem einen, dem sie zusagt.

Die meisten Österreicher dürften dem Plan der Regierung also zustimmen, dass künftig die Vermieter die Provision übernehmen sollen. Ob diese Änderung auch den gewünschten Effekt – eine Entlastung der Mieter – bringt, steht jedoch auf einem anderen Blatt.

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