Quergeschrieben

Wenn Russland Krieg führt, sind die Amerikaner schuld

In Europa hat Putins verbrecherischer Angriff auf die Ukraine paradoxerweise eine neue Welle des Antiamerikanismus ausgelöst.

Udo di Fabio, ehemals Richter am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, kritisierte jüngst in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (21. 3.) die pathologische Ambivalenz der deutschen Sicherheitspolitik. Man habe die Landesverteidigung den USA überlassen, „und dabei die Chuzpe besessen, einen durchaus gesellschaftlich wahrnehmbaren Antiamerikanismus zu pflegen“. Wie recht er damit hat, zeigt sich an der Debatte, die auf die russische Invasion der Ukraine folgte.

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Während die ominösen Putin-Versteher in den ersten Tagen der Invasion in Deckung gingen, melden sie sich mittlerweile wieder zu Wort, und nicht nur in den einschlägigen Internetforen. Sie trauen sich angesichts des Bombenterrors gegen die ukrainischen Städte zwar nicht offen, Partei für Putin zu ergreifen, aber sie sind davon überzeugt, dass die Schuld letztlich nicht bei ihm liegt, sondern bei den Amerikanern, die Russland „eingekreist“ hätten.

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