Sanktionen

Der Kreml schlägt zurück: Putin lässt sich Gas in Rubel bezahlen

FILE PHOTO: Russian President Vladimir Putin meets with French President Emmanuel Macron in Moscow
Allein mit seiner Ankündigung konnte Wladimir Putin den Rubelkurs deutlisch stärken.REUTERS
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Staaten, die Gas beziehen, sollen in Rubel bezahlen. Damit würde die härteste Sanktion des Westens de facto ausgehebelt. Allein die Ankündigung ließ den Rubelkurs kräftig nach oben schnellen.

Wien. Als passionierter Schachspieler ist Russlands Präsident, Wladimir Putin, bisher eigentlich nicht bekannt. Am Mittwochnachmittag machte er jedoch einen Zug, der für den Westen nicht nur äußerst überraschend kam, sondern auch das Potenzial hat, den wirtschaftlichen Druck, der durch die Sanktionen in Folge des Ukraine-Krieges aufgebaut wurde, deutlich zu entlasten. So sollen russische Gaslieferungen in Zukunft nur mehr in Rubel bezahlt werden können. Allein die Ankündigung reichte aus, um den zuletzt massiv eingebrochenen Rubelkurs kräftig nach oben schnellen zu lassen.

Die Forderung

Russland werde für Gaslieferungen an sogenannte unfreundliche Staaten keine Zahlungen mehr in Euro oder Dollar akzeptieren, erklärte Putin am Mittwochnachmittag in einer Ansprache im russischen Staatsfernsehen. Als „unfreundliche Staaten“ gelten laut Kreml sämtliche EU-Mitgliedsländer sowie die Schweiz und Großbritannien innerhalb Europas und des Weiteren die USA, Kanada und Japan.


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