Hrywnja

Ukrainisches Geld und der Krieg: Wie viel ist die Hrywnja wert?

Viele Vertriebene kommen mit viel Bargeld in die EU und fallen aus den Wolken, wenn sie merken, dass sich die Hrywnja nur schwer umtauschen lässt. Im Bild geflüchtete Frauen bei ihrer Ankunft in Portugal.
Viele Vertriebene kommen mit viel Bargeld in die EU und fallen aus den Wolken, wenn sie merken, dass sich die Hrywnja nur schwer umtauschen lässt. Im Bild geflüchtete Frauen bei ihrer Ankunft in Portugal. (c) APA/AFP/PATRICIA DE MELO MOREIRA (PATRICIA DE MELO MOREIRA)
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Viele Vertriebene bleiben auf ihrem ukrainischen Bargeld sitzen. Auf dem Schwarzmarkt gibt es für die Hrywnja nur mit großen Abschlägen Euros. Nun sucht die EZB nach einer Lösung. Polens Nationalbank hat schon eine gefunden

Wien. In normalen Zeiten spricht kaum jemand über die Hrywnja. Nicht, weil hierzulande nur wenige den Namen der ukrainischen Währung ganz fehlerfrei aussprechen können, sondern weil die Hrywnja bis Kriegsausbruch eine unauffällige, stabile Währung war. Das hat sich schlagartig geändert, seit Russland das Land brutal überfallen hat. In der Ukraine herrscht Kriegsrecht, die Notenbank hat den Wechselkurs fixiert.

Aber viele Vertriebene, die mit viel Bargeld in der EU ankommen, merken: Kaum eine Bank tauscht Hrywnja um. Und am Schwarzmarkt ist die Hrywnja fast wertlos geworden. „Der Markt glaubt offenbar nicht an die Existenz des ukrainischen Staates“, erklärt Mario Holzner vom Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW).

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