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Schlägt die Stunde für erneuerbares Gas?

Biogasanlage Margarethen am Moos
Biogasanlage Margarethen am Moos(c) MethaPOWER Biogas (MethaPOWER Biogas)
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Energiekrise. Mit Biogas aus organischen Reststoffen könnte mittelfristig ein signifikanter Anteil des heimischen Gasbedarfs gedeckt werden. Strittig ist, wo es zum Einsatz kommen soll.

Es sind agrarische Reststoffe wie Zwischenfrüchte, Maisstroh, Festmist und Gemüsereste, die in Österreichs größter Biogasanlage in Margarethen am Moos vergoren werden. Bereits 2006 wurde die Anlage von Landwirten errichtet und in Betrieb genommen und gleichzeitig ein Nahwärmenetz errichtet, um auch die Abwärme einer sinnvollen Nutzung zuführen zu können. Im Jahr darauf folgte die damals erste Biomethan-Hoftankstelle. Mittlerweile speist man 5,2 Millionen kWh Strom pro Jahr ins Netz ein und kann 3300 Haushalte mit Ökostrom bzw. Wärme versorgen. Überschüssige Wärme, die in der wärmeren Jahreszeit nicht benötigt wird, wird in ein nahes, 100.000 Quadratmeter großes Tomatenglashaus geliefert und fördert dort den Pflanzenwuchs. Der Bio-Erdgastank ermöglicht aktuell die Betankung von 20 Pkw oder zwei Lkw pro Stunde. Die Anlage im Bezirk Bruck an der Leitha gilt als heimisches Vorzeigebeispiel zum Thema Biogas. Das Gemisch aus Methan und CO2, das in das öffentliche Erdgasnetz eingespeist und in der Folge wie normales Erdgas eingesetzt werden kann, steht rund um die vom Ukraine-Krieg neu angefachte Gasversorgungsfrage im Fokus wie nie zuvor.

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