In der Bundeshauptstadt gibt es nun zehn Klassen für ukrainische Kinder, deren Zahl wöchentlich steigt. Eine Verteilung auf die Länder steht im Raum. Wie diese ablaufen soll, ist offen.
90 Prozent Migrationshintergrund und 40 unterschiedliche Sprachen finden sich an der Volksschule Kleistgasse in Wien-Landstraße. Über diese sagt Schulleiterin Elke Zach: „Hier haben wir kein Problem mit Integration.“ Seit Montag wird in einer der Klassen im zweiten Stock auch ukrainisch gesprochen: Sie beherbergt als eine der aktuell zehn „Neu in Wien“-Klassen ukrainische Flüchtlingskinder.
Am Tag genau ist der Krieg vier Wochen alt, als am Donnerstag Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP), Wiens Bildungs- und Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) sowie Bildungsdirektor Heinrich Himmer (SPÖ) die „Neu in Wien“-Klasse der Ganztagsvolksschule besuchen. Seither wächst die Zahl der geflüchteten Kinder nach Österreich von Tag zu Tag: Rund 2300 gehen inzwischen in eine österreichische Schule. Ein Großteil, rund 800, tun das in Regelklassen in Wien – weshalb die Bildungsdirektion „in den zweiten Gang“ geschaltet hat, wie Himmer sagt.