Gipfeltreffen

Die Wiederauferstehung der Nato

Bleibt nun doch noch ein Jahr Generalsekretär: Jens Stoltenberg
Bleibt nun doch noch ein Jahr Generalsekretär: Jens StoltenbergREUTERS
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Gipfeltreffen. Das Verteidigungsbündnis rüstet auf, und es warnt Russland immer eindringlicher vor dem Einsatz von Massenvernichtungswaffen.

Es ist noch nicht lang her, da steckte das mächtigste Militärbündnis der Welt in einer tiefen Krise. Der damalige US-Präsident, Donald Trump, bezeichnete die Nato als „obsolet“, sein Amtskollege in Paris, Emmanuel Macron, nannte sie „hirntot“, und Deutschland schimpfte zwar nicht: Die Sparmeister in Berlin weigerten sich aber, die Verteidigungsausgaben wie verabredet auf zwei Prozent des BIPs bis 2024 zu erhöhen.

Aber diese Zeiten sind vorbei. Russlands Krieg gegen die Ukraine hat dem Bündnis neues Leben eingehaucht. Am Donnerstag kamen die Chefs der 30 Nato-Staaten, von US-Präsident Joe Biden abwärts, zum Gipfel im Hauptquartier in Brüssel zusammen, um ein Signal der Geschlossenheit an Moskau zu senden. Der Krieg ändert vieles. Auch die Karrierepläne des Gastgebers. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg war schon auf dem Sprung. Er sollte Chef der norwegischen Notenbank werden. Am Donnerstag wurde sein Nato-Vertrag aber um ein Jahr verlängert, weil man inmitten der größten Bedrohung seit Jahrzehnten nicht die Pferde wechseln will. Was die Nato nun vorhat.

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